Teltipp

Hier gibt es alle Daten zum billigeren Telefonieren. "Call-by-Call" heisst das Zauberwort und heisst nichts anderes, als einen privaten Anbieter (neben der Deutschen Telekom) für Telefonate zu nutzen, nicht zuletzt auch wegen den supergünstigen Tarifen, die die Deutsche Telekom selber ja wenig zu bieten hat. Da man viele Anbieter ohne vorherige Anmeldung nutzen kann, lohnt es sich, die günstigen Tarife der Telekom-Konkurrenz einmal näher zu betrachten!

Um einen alternativen Anbieter wie z.B. Arcor nutzen zu wollen muss man lediglich vor der Wahl der Telefonnummer die Kennziffer des Telefonanbieters angeben, z.B. 01070-030-12345678. Das heisst nichts anderes als dass man sich über das Netz von Arcor (in diesem Beispiel die 01070) eine Verbindung zustande kommen lässt. Abgerechnet wird dann bequem über die Telekom-Telefonrechnung. Call by Call hat in den vergangenen Jahren zwar an Bedeutung verloren, da viele Kunden Flatrates nutzen. Für Telekom-Kunden ohne Flatrate ist Call by Call jedoch weiterhin ein wichtiger Weg, Gesprächskosten zu sparen. Außer der notwendigen Information (welche Vorwahl um welche Zeit) und den paar Ziffern mehr, die man vor dem Gespräch tippen muss, ist das wirklich kein Aufwand!

Konkreter Vergleich

Wie sieht es preislich aus, wenn man die Verbindungstarife der T-Com mit denen von Call-by-Call Anbietern vergleicht? Folgende Tabelle zeigt auf, was es heisst, mittels Call-by-Call zu sparen. Ganz ohne Anmeldung. Ausgehend von einem Standard Analog-Anschluss bei der T-Com:

		Call Start	Call-by-Call Alternative
Ortsgespräche	Mo-Fr 7-19 Uhr	2,9	<1,9
	Mo-Fr 19-7 Uhr	2,9	<0,9
	Sa+So ganztags	2,9	<1,3
Ferngespräche	Mo-So 7-19 Uhr	2,9	1,5
	Mo-So 19-7 Uhr	2,9	<0,9
Zum Mobilfunk	alle Handynetze	19	2
Ins Ausland (Festnetz)	Schweiz	2,9	1,3
	Italien	2,9	1,2
	USA	2,9	1
	Türkei	4,9	2,9
	Kasachstan	19,9	2,5
	Philippinen	19,9	8,8

Alle Angaben in Cent pro Minute. Stand: 09. August 2015

Illegale Telefonanrufe

... und was man dagegen tun kann: Gesetzlich sind sie verboten, doch viele Firmen setzen darauf. Ungefragte Werbeanrufe zuhause kommen immer öfter vor. Alleine 2006 sollen etwa 300.000.000 (!) illegale Werbeanrufe geführt worden sein. Entweder möchte eine Telefongesellschaft für seine überteuerten Tarife werben oder man soll sich an einer Umfrage beteiligen.

Am einfachsten ist es, auch wenn es unhöflich scheint, bei einem Werbeanruf sofort aufzulegen. Das ist auch keine Schande, da der Werbeanrufer von sich aus bewusst gesetzeswidrig anruft. Wer einen Schritt weitergehen möchte, kann den Anrufer selbst ausfragen. Mit den gewonnenen Angaben (Namen, Firma) kann man sich so an die Verbraucherzentrale wenden.

Generell sollte man Gewinnspiele grundsätzlich meiden, in denen nach Adresse oder Telefonnummer gefragt wird. Diese sind oft Einladungen für Telefonterror. Möchte man trotzdem an solchen Gewinnspielen teilnehmen, empfiehlt es sich, den Service von Frank-geht-ran oder Telefonpaul zu nutzen. Man gibt dann einfach Franks Telefonnummer an und Frank kümmert sich dann selbst um zukünftige Werbeanrufe.

Für alle, die Profis in Rhetorik sind und viel Freude daran haben, Werbeanrufer unter Druck zu setzen, sei diese Verhaltensanleitung ans Herz gelegt. Jede Menge Telefonspass hören Sie auf nicht-anrufen.de. Für die Hartgesottenen empfehle ich die Spam-Anruf-Sammlung von "Kay-Uwe Meyer".